endless Herbstcamp anstatt endless Summer in Nieklitz

Wir freuen uns euch ein Update zu den letzten zwei arbeitsintensiven Wochen geben zu dürfen: wer von Anfang an dabei war kann sich erinnern, dass wir mit strahlendem Sonnenschein und 20° in das Camp gestartet sind. Vor ein paar wenigen Tagen neigte sich das Camp dem Ende zu, so wie der Sommer nun auch und ließ uns bei 12° und Nieselregen zusammenrücken.

Wer mit uns die letzten zwei Wochen in Nieklitz verbracht hat durfte Zeug*in des Herbst-Einzugs werden. Alle Bäume und Pflanzen färben sich in den schönsten rot-orange Tönen und läuten den sogenannten Indian Summer ein, der zu ausgedehnten Spaziergängen zwischen feuchtem Gras und vereinzelt blühenden Topinambur Pflanzen über das Gelände einlädt.

Aber nur rumhängen war gestern, wir haben uns bei täglich wechselnden Arbeiten, auf der Suche nach dem richtigen Flow für den Tag, auf der Baustelle verausgabt.

Dazu gehörten in der ersten Woche:

  • alte Schimmelstellen in Wänden und Decken rausreißen
  • den Boden an den Stellen aufstemmen an denen die Heizkörper geklaut wurden und etwaige Schäden beseitigen
  • Löcher in Wänden und Decke wieder schließen
  • wir haben angefangen eine Flaschenwand zu bauen
  • Als Grundlage für den Lehmputz, Schilfmatten an die Wände im großen Speisesaal tackern
  • eine erste Schicht Lehmputz auftragen. Dank Naty hatten wir hier Hilfe von einer riesigen Lehmputzmaschine die uns enorm viel Arbeit abgenommen hat
  • 100 Stunden im Büro organisieren und planen
  • Die Wandheizung vorbereiten
  • ganz viel wunderbares Essen verspeisen und viele intensive Check-In und Check-Out Runden erleben
  • eine schwimmende Insel mit Joy Lohmann und open-island bauen und bepflanzen

In der zweiten Woche ging die Vorbereitung für den Biomeiler los. Wir haben den Knick hinter unserem Seminaraus abgeerntet und den Boden dank Heinrichs Trecker geebnet. Dafür einen neuen Wall aufgehäuft, der uns zukünftig vor Straßenlärm der umliegenden Landstraße schützen kann

Nachdem wir bei uns fertig geerntet haben, sind wir weiter zum Knick auf dem Kranichhof, bei uns in der Nähe gezogen, um dort weiterzuernten. Hier verbringen wir seit letztem Donnerstag unsere Zeit damit Bäume zu ernten und klein zu hacken. Seit gestern häckseln wir diese ganz klein um sie in den Biomeiler zu füllen. Heinrich ist der beste Freund den wir haben können. Ohne seine Trecker, Hänger und Wärmepilze würden unsere Zukunftskrieger*innen die kalten und teils nassen Tage auf dem Feld nicht überstehen.

Am zweiten Samstag des Camps hatten wir unseren zweiten Besuchertag! Erfolgreich umsorgten wir Neugierige mit Kuchen, Crêpe und Kaffee, sowie einer kleinen Ausstellung unserer geplanten und schon vorhandenen Projekte. Es gab Führungen über das Gelände, Vorstellungs-und Fragerunden und eingehende Gespräche. Wir verbuchen den Tag als Erfolg und haben ein Herz hinter den Agendapunkt gesetzt. 🙂

Am Freitag fängt der Workshop zum Bau unseres Biomeilers an und wir freuen uns riesig auf Michael Stang, der diesen für uns anleiten wird. Wenn ihr mehr zum Biomeiler wissen wollt schaut euch diese Video an, indem Jost alles dazu erklärt.


Wenn euch unsere Idee gefällt und ihr uns unterstützen wollt autarke Lebensräume zu kreieren, freuen wir uns über jeden Spende für den Biomeiler.

Entweder direkt auf unser Raiffeisenkonto:

Kontoinhaber*in: PLANieklitz eG i.G.
IBAN: DE93 2006 9177 0003 72 36 90
BIC: GENODEF1GRS
Bank: Raiffeisen Bank
Betreff: Biomeiler

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