Wir bauen Zukunft bringt neue Permakultur-Changemaker in die Welt

Unser erster 100 stündiger Permakultur-Design-Kurs liegt hinter uns: Zwei Wochen voller Inspirationen, Emotionen und Transformativer Prozesse. Die Workshopleiter und erfahrenen Permakulturisten Claudian Dobos und Mauricio Umann führten die 14 Teilnehmer*innen in die holistische Denkweise der Permakultur ein. Diese umfasst neben dem eigentlichen Gärtnern eine ganzheitliche Lebensweise unter ethischen und ökologischen Aspekten.

„The living experience, the feeling, the emotivity, the imagination, in one word, the intuition accomplishes an essential role in the learning process.“

Francisco Gutiérrez e Cruz Prado

Gruppenkultur für eine transformative Reise

Die Seminarleiter schufen spielerisch eine Gruppenkultur, die die Teilnehmer*innen und die bereits bestehende Gemeinschaftskultur am Platz eng zusammenbrachte. So wurden auch die Projektmitglieder, die nicht am Seminar teilnahmen, in zahlreiche Prozesse integriert: Morgenrunden, Abendprogramm sowie Persönlichkeitsentwicklung in Form von Forumsarbeit und Methoden der Deep Ecology (Joana Macy) ermöglichten Räume des Vertrauens und der Offenheit, in denen Seminarteilnehmer*innen sowie Projektmitglieder zusammenfanden, Austausch und Verbindung erlebten.

Gemeinsam traten wir eine transformative Reise an, in der auf experimentelle Art die Permakultur-Prinzipien erarbeiteten und angewandt wurden. Wir betrachteten dabei alle Ebenen vom persönlichen Handeln über die Gestaltung eines eigenen Landstücks bis hin zu Themen der globalen Politik. In kurzen Hands-on sessions entstanden „instant garden“-Beete, ein Klassenzimmer in der Natur und die Lehmverkleidung einer Wand im Seminargebäude.

Ausflüge in die Region

Bei gemeinsamen Ausflüge zu befreundeten Projekten in der Region wandten die Seminarteilnehmer*innen die zuvor theoretisch erarbeiteten Themen in der Praxis an. Wir besuchen den Kranichhof, von dem wir Bio-Milch und Bio-Käse beziehen. Mit einem Blick aus Permakultur-Perspektive fühlten wir uns in die Arbeits-Situation vor Ort im Kontext der aktuellen Agrarpolitik ein.

Beim Besuch des Waldgarten-Projektes auf dem Gelände der Wassermühle Brömsenberg verbrachten wir einen sehr lehr-und austauschreichen Tag mit Philipp Gerhardt und den anderen Bewohner*innen des Projektes. Die über Jahrhunderte vorausschauende Planung eines Waldgartens beeindruckte uns sehr und stand ebenso wie die essbaren Bäume und Pflanzen im Vordergrund unserer Zeit miteinander.