Unser Weg zu einem professionellen Gäste- und Veranstaltungsbetrieb

Menschen und Themen bei uns vor Ort zusammen zu bringen, gehört zu unserem Kerngeschäft. Dank der Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms des Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, „Strukturentwicklungsmaßnahmen MV“ – gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF) – blicken wir zum Ende des 2. Förderjahrs auf eine Infrastruktur, die unsere Vorhaben trägt. Schon im ersten Förderjahr haben wir den Aufbau unseres Regionalcafès und unseres Coworking-Angebots vorangetrieben. Im 2. Förderjahr konnten wir diese dann bereits komplett selbstfinanziert weiterentwickeln. Und sind damit einen deutlichen Schritt weiter auf dem Weg hinzu einem regenerativen Ökosystem für nachhaltiges Wirtschaften, Bildung und gemeinschaftliches Leben im ländlichen Raum. In unserem Event-Flyer seht ihr alle Orte und Möglichkeiten für eure Events. In diesem Blogbeitrag erzählen wir euch, wie genau wir die Strukturentwicklungsmaßnahmen eingesetzt haben.

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Drei geförderte Stellen – Drei zentrale Bausteine

Im Fokus des Projekts standen drei neu geschaffene Teilzeitstellen, die unsere Entwicklung wesentlich geprägt haben:

 

  • Nachhaltiges Bauen: Mit der Vorbereitung des Bebauungsplans und der DGNB-Zertifizierung wurden wichtige Grundlagen für unser nachhaltiges Quartier geschaffen.

 

  • Akquise & Öffentlichkeitsarbeit: Der Veranstaltungsbetrieb wurde durch neue Formate, Netzwerke und Kommunikationskanäle professionalisiert. Über 3000 Gäste besuchten 2024 unser Gelände.

 

  • Organisation & Betrieb: Durch klare Strukturen, verbesserte Abläufe und starke Teamführung wurde der Betrieb stabilisiert und die Qualität unserer Veranstaltungen messbar gesteigert.
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Regionale Entwicklung & soziale Wirkung

 

Neben der wirtschaftlichen Konsolidierung wurde das Projekt zu einem echten Impulsgeber für den ländlichen Raum:

  • Neue Arbeitsplätze in nachhaltigen Branchen entstanden. Unser Event- und Gästebereich ist mittlerweile komplett unabhängig von Fördermitteln und trägt sich finanziell
  • Regionale Kreisläufe mit lokalen Betrieben wurden gestärkt. Die Werkhalle entwickelt sich Stück-für-Stück zu einem richtigen Gewerbehub weiter. Zum Beispiel wurde ein Catering-Angebot für Kitas und regionale Events in unserer Werkhalle gegründet und angesiedelt. Eine solidarische Gemüsegärtnerei befindet sich im Aufbau und unsere Mieter von Hauptsache Tiny konnten ihre Produktionskapazitäten deutlich erhöhen.

Veranstaltungen als Herzstück der Transformation

 

Im Rahmen des Förderprojekts wurde der Veranstaltungsbetrieb von Wir bauen Zukunft deutlich professionalisiert und inhaltlich geschärft. Über 25 Veranstaltungen mit mehr als 3000 Teilnehmenden fanden 2023/2024 auf dem Gelände in Nieklitz statt – von kleinen Retreats bis hin zu mehrtägigen Fachkonferenzen. Die Formate reichten von Team-Retreats und Seminaren für Organisationen, über Festivals und Tage der offenen Tür, bis hin zu Fachveranstaltungen zu Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Bauen und Gemeinwohl, u.a. waren dabei:

  • Konferenz für nachhaltiges Bauen (Mai 2024) mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft – ein starker Impuls für die Transformation im regionalen Bausektor.
  • Farm-Food-Climate Festival – mit über 280 Fachakteur:innen aus Land- und Ernährungswirtschaft und Social Entrepreneurship.
  • CREATE Convention – ein Co-Creation-Festival für gemeinwohlorientierte Organisationen zur Zukunft von Arbeit, Führung und regenerativer Wirtschaft.
  • Fachseminar „Nachhaltiges Bauen“ für Verwaltung und LEADER-Regionen – zur Stärkung regionaler Planungskompetenz und Baukultur.
  • Regelmäßige Netzwerktreffen mit politischen Entscheidungsträger:innen wie dem Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann oder Landwirtschaftsminister Till Backhaus – zur strategischen Weiterentwicklung des Standorts.

 

Diese Veranstaltungen trugen maßgeblich dazu bei, Wir bauen Zukunft als Veranstaltungsort für gesellschaftliche Transformation, regionale Kooperation und Zukunftsfragen in der Region und weit darüber hinaus zu etablieren.

Gleichstellung leben, nicht nur fördern

 

Ein besonderes Anliegen war uns die Stärkung von Frauen und marginalisierten Gruppen. Mit FLINTA*-Bauzeiten, zyklusorientierten Arbeitsmodellen und partizipativen Entscheidungsstrukturen setzen wir neue Standards für Gleichstellung in ländlichen Innovationsräumen.

 

Und wie geht’s weiter?

 

Die abgeschlossene Förderung war ein entscheidender Meilenstein – und ein Sprungbrett für neue Vorhaben:

  • Die Zahl der dauerhaft ansässigen Menschen in Nieklitz und Umgebung wächst – ebenso wie das Vertrauen von Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft in unseren Zukunftsort.
  • Anschlussprojekte in den Bereichen Recycling, soziales Unternehmertum und digitale Infrastruktur sind bereits skizziert.

 

Wir danken allen, die diesen Weg möglich gemacht haben – besonders dem Land Mecklenburg-Vorpommern, unseren Förderpartnern und unserem Team vor Ort.